SuizidpräventionsprojektSuizidpräventionsprojekt [U25] zu Besuch in den 10. Klassen

Vom 4. bis zum 6. November 2019 besuchte das Team [U25] Emsland die Johannesschule.

Es ist ein Beratungsangebot der Caritas und bedeutet „unter 25 Jahren“. Hierbei handelt es sich um junge, unter 25-jährige ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Sie helfen suizidgefährdeten Jugendlichen unter 25 Jahren durch anonyme Hilfe per E-Mail.
Mit den Themen „Was ist Suizid?“, „Wie erkenne ich suizidales Verhalten?“ und „Wie/ Wo kann ich helfen?“ befassten sich die Schülerinnen und Schüler an einem ganzen Schulvormittag.

Auf Plakaten stellten die Jugendlichen Unterschiede zwischen „suizidalem Verhalten“, „Suizidversuchen“ und einer „Krise“ dar.Außerdem gaben sie Schätzungen zu Fragen ab, wie „Wie viele Suizide werden pro Jahr unternommen?“ und „Welche Altersgruppe trifft es am meisten?“. Hierbei erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass das die Anzahl der Suizidversuche bei jungen Mädchen am höchsten ausgeprägt ist und das Begehen von Suizid in der Altersgruppe der über 50jährigen Männer. Die ehrenamtlichen Teamer gingen besonders auf die Ursachen und Auslöser für Suizid ein. So sollten die Schülerinnen und Schüler aufmerksamer dafür werden. Probleme in Familien- und Freundeskreisen sind die häufigsten Auslöser. Mobbing und Liebeskummer können ebenso dazu führen. Weitere Gründe für das Suizidieren sind psychische Erkrankungen, wie das Borderline-Syndrom, Depressionen oder Schizophrenie. Anhand eines anonymen Briefes, welcher als Beispiel diente, machten sich die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler Gedanken dazu, wie sie am besten helfen können und wie eine Antwort auf diesen Brief aussehen könnte. So konnten sie die neuen Erfahrungen vertiefen und anwenden. Zwei Schüler*innen der 10. Klassen ziehen folgendes persönliches Fazit aus dem Projekttag:

„Ich möchte Menschen mit Suizidgedanken sagen, dass man immer einen Ausweg finden kann, egal, aus welcher Situation. Es gibt immer Menschen, die einem zuhören“ und „Niemand braucht Angst davor zu haben, über seine Probleme zu reden.“ An dieser Stelle erkennt man auch das neu gegründete Vertrauen in die Arbeit von [U25] Emsland.

Autorinnen aus der Klasse 10a: Natalja Arent und Nadia Nowak




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